Unterstützung durch die Hirschmann Stiftung!

Wir freuen uns sehr darüber, dass die Hirschmann Stiftung das Projekt für die Schulung, Ausbildung, Aufklärung und Sensibilisierung zur Früherkennung von Noma in Niger und Burkina Faso mit einem Betrag von CHF 80'000 unterstützt.

NOMA-HILFE-SCHWEIZ und die Stiftung Sentinelles setzen sich seit vielen Jahren für eine umfassende und nachhaltige Bekämpfung von Noma ein. Der ganzheitliche Ansatz der Unterstützung verhilft zu einer langfristigen Verbesserung der persönlichen Situation des Einzelnen. Die langjährige Zusammenarbeit der beiden Institutionen basiert auf der Erkenntnis, dass Schulung und Aufklärung der Bevölkerung die wichtigsten Elemente sind, um Noma frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und damit gravierende gesundheitliche und soziale Folgen zu verhindern.

Das Ziel des Projektes sind die Förderung der Prävention und der Erkennung von Noma in der Bevölkerung aber auch die Förderung der frühzeitigen Überweisung von Noma-Patienten oder Patienten mit anderen Kiefererkrankungen. Das Ziel soll, mittels Schulung von allen Anspruchsgruppen erreicht werden und basiert auf den Erfahrungen aus der langjährigen Tätigkeit von Sentinelles in den beiden Ländern und den bisher durchgeführten kleineren Aufklärungs- und Schulungskampagnen, die zu einem überdurchschnittlichen Rücklauf an Patienten in die Zentren führten.

Aufklärungskampagne

Die für 2023 geplanten Aktivitäten beinhalten:

- Die regelmäßige Ausstrahlung von Aufklärungsbotschaften über die Radiosender. Ein 30-minütiges Magazin und 5-minütige Spots verbreiten alle erforderlichen Informationen über die Krankheit, die Stadien, die ersten Anzeichen, die Vorbeugung, die Erkennung und die richtige Mundhygiene sowie das Vorgehen bei Verdacht auf Noma.

- Ein 2022 im Niger produzierter Animationsfilm zum Thema Noma wird für die Bevölkerung Burkina Fasos in Mooré übersetzt. Mooré wird etwa von der Hälfte der Landesbevölkerung gesprochen und verstanden.

- Im Niger setzt sich das Empfangszentrum von Sentinelles für die Prävention von Noma ein, indem es kostenlose Beratungen zur Erkennung von Gingivitis und anderen oralen Pathologien anbietet.

- In beiden Ländern geht es darum, Schulungen zum Thema Noma und anderen Gesichtspathologien und -missbildungen zu organisieren und dem Gesundheitspersonal die Grundlagen der Früherkennung und der medizinischen Versorgung zu vermitteln. Diese Veranstaltungen sind essenziell, da Noma selbst beim Gesundheitspersonal noch fast unbekannt ist.

- Durch ihre Nähe zur Gemeinschaft und das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wird, sind die Vertreter der Gemeinschaften (relais communautaires) und die traditionellen Heiler entscheidende Faktoren in der Gesundheitspyramide. In beiden Ländern werden Kurstage organisiert, an denen die Vertreter der Gemeinschaft und die traditionellen Heiler bezüglich Früherkennung von Noma geschult werden.

- In beiden Ländern werden gezielt Schulungen für Mitarbeitende von Organisationen und/oder NGOs durchgeführt, um die Bekanntheit von Noma und den Pathologien und Missbildungen des Gesichts zu steigern. Sie sollen die Grundlagen der Früherkennung und der medizinischen Versorgung vermitteln.

Weitere Informationen zur Hirschmann Stiftung unter: www.hirschmann-stiftung.ch/

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